Ausrüstung zur Planeten-, Mond- und Sonnenfotografie:
1. Bildsensor:
Philips ToUCam PRO in eigenem Druckgußgehäuse. Hierdurch ist gegenüber einem Kunststoffgehäuse die Koplanarität von CCD-Chip und Gehäuseoberfläche sicher gestellt. Die ToUCam habe ich bereits 2003 erworben und umgebaut, damals gab es noch keine einschraubbaren 1-1/4"-Adapter für diese Kamera, daher der Selbstbau mit einer alten Okularhülse.
Aufgeschraubt auf die Kamera befindet sich ein Baader IR/UV-Blockfilter.
Die Oberfläche des CCD-Chips sitzt 10mm tiefer wie die Gehäuseoberfläche.
2. Projektiv
Als leistungsfähiges Projektiv ist eine normale Barlowlinse nur bedingt geeignet, wenn es um die Abbildung auch feinster Details und KOntrastunterschiede geht. Sogar die achromatische Celestron Ultima 2x Barlow wurde den Anforderungen an ein gutes Projektiv nur bedingt gerecht. Als de facto Standards für hochauflösende Fotografie innerhalb des Sonnensystems haben sich der Baader FFC (Fluorit Flatfield Converter) sowie die Televue 5x Powermate herauskristallisiert. Aus Kostengründen habe ich mich für die - trotz alledem sehr teure - Televue 5x Powermate entschieden.
In Verbindung mit dem 10mm tiefer sitzenden Chip erreiche ich damit in meiner Standardkonfiguration mit der Webcam eine Brennweitenverlängerung von 5,3-fach. (Laut Televue Datenblatt beginnt die Verlängerung bei 5x direkt an der Oberkante der Powermate und erreicht bei 100mm Abstand von der Oberfläche einen Wert von 7,7-fach. Dazwischen ist der Verlauf linear.
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